Geschichte

Geschichte

 

Die Wurzeln des Taekwondo reichen unmittelbar bis zu der alten Kampfart des Taekyon zurück, deren brillante Fußtechnik heute die Eigenart des Taekwondo bestimmt. Die ”Taekyon” genannte Vorform des Taekwondo entstand etwa um 1300 in Korea und ist somit eine der ältesten Formen dieser waffenlosen Selbstverteidigung auf dem asiatischen Kontinent. Was heute unter dem Namen Taekwondo bekannt ist, stellt eine neuartige Technik dar, die alle Vorzüge der alt-koreanischen Vorform und neue wissenschaftliche Entwicklungen in sich vereint.

Der koreanische Begriffskomplex Taekwondo beinhaltet eine bestimmte geistige Konzeption der Lebensführung, die weit über das rein sportliche hinaus geht.
In einer dem Laien verständlicheren Fassung lässt sich Taekwondo als waffenlose Selbstverteidigung und Kampfsport auslegen, deren Technik in einer variationsreichen Anwendung von Schlägen und Stößen mit fast allen Teilen des Körpers, wie Händen, Armen, Beinen und Füßen besteht und deren Beherrschung in erster Linie der Persönlichkeitsentfaltung des Einzelnen dienen soll.
Über Asien und Amerika gelangte Taekwondo erst Mitte der 60er Jahre nach Europa und hat sich auch bei uns in Österreich einen festen Platz unter den asiatischen Kampfkünsten gesichert.
Das Erlernen des Systems Taekwondo stellt an den Schüler große physische und psychische Anforderungen. Geduld, Ausdauer, Bescheiden­heit und Höflichkeit sind Voraussetzungen bis zur meisterlichen Beherrschung. Dieser Weg ist nicht in kurzer Zeit zurückzulegen und selbst nach Jahren stellt man fest, dass immer noch Verbesserungen möglich sind.

Seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney/Australien ist die koreanische Kampfsportart Taekwondo olympische Disziplin.

Der sportliche Kampf mit Schutzausrüstung unterscheidet sich vom bisher geschilderten ”traditionellen Bereich” erheblich. Hierbei kann der Taekwondo-Sportler im sportlichen Wettkampf alle Freikampftechniken ausüben und anwenden. Bei aller Freiheit der Bewegung, unterliegt natürlich auch der Wettkampf gewissen sportlichen Regeln.